Grün und zirkulär: Die Hafenstadt Klaipėda!
Anlässlich der ukrainischen Green Recovery Conference stellt sich dort und auch an allen anderen Stellen die Frage: Wie kann der zirkuläre Wiederaufbau in den Städten aussehen? Die Hafenstadt Klaipėda, wo die Ostsee auf den Fluss Danė trifft ist eines der Bewerberprojekte für den Neuen Europäischen Bauhaus-Preis 2023, die vormachen, wie das geht.
Der Vaidila-Platz und der Oaks Grove Park, die Teil eines Plattenbauviertels sind, wurden vor kurzem umfassend renoviert. Die Stadtverwaltung von Klaipėda initiierte diese Umgestaltung im Jahr 2015 und nutzte die EU-Mittel, um eine veraltete, in den 1970er Jahren errichtete Siedlung zu revitalisieren und ihr ein neues Zugehörigkeitsgefühl zu verleihen. Erschaffen durch die Zusammenarbeit mit der lokalen Gemeinschaft und multidisziplinären Teams, gestaltete die Stadtverwaltung mit Unterstützung des in Vilnius ansässigen Urbanistikstudios PUPA diese öffentliche Räume neu. Das fördert unter anderem die soziale Eingliederung, einen aktiveren Lebensstil zu unterstützen und viel ökologische Nachhaltigkeit zu erreichen.
Dieses innovative Projekt veranschaulicht, wie sich postsowjetische Stadtviertel durch eine sorgfältige Vision und strategische Investitionen in öffentliche Bereiche in moderne, einladende Räume verwandeln können. Über die Ästhetik hinaus legt das Projekt Wert auf die vielfältigen Bedürfnisse der Gemeinschaft. Von der Schaffung von Räumen für ältere Bürgerinnen und Bürger, bis hin zur Bereitstellung von Aktivitätsbereichen für Jugendliche. Ein wunderbares Beispiel für “Beautiful. Sustainable. Together” und für einen gesünderes Leben, das starke, soziale Bindungen fördert. Eine Einladung, Teil einer Gemeinschaft zu sein, in der jeder Platz eine Geschichte der Veränderung und gleichzeitiger Einheit erzählt.
- Catharina Enderlein -