Klatsch-Mohn: Da kommt die Biene ins Schwärmen!

Photo Credit: Elina Sazonova

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Der Klatsch-Mohn mit seinem satten Rot, bringt Farbe ins Spiel und die Artenvielfalt zurück in den Stadtraum. Eine Kindheits-Erinnerung, die zeitweise fast vergessen schien. Heute sehen wir diese besonderen Wildpflanzen, die aus dem Orient mit dem Getreideanbau zu uns vorgedrungen sind, wieder häufiger wachsen - gemeinsam mit Korn- und anderen natürlichen Blumen.

Das ist wichtig und richtig. Warum? Neben der Natur-Schönheit und der Bereicherung für das Auge, produziert der Klatsch-Mohn etwa 2,5 Millionen Pollenkörner und ist damit für viele Insekten überlebenswichtig.

Summender Sommer: Mohn-Mauerbienen


Besonders die akut vorm Aussterben bedrohte Mohn-Mauerbiene (Hoplitis papaveris), braucht die natürlichen Wiesen und Felder, um sich zu ernähren und die Artenvielfalt zu bereichern. Ein ewiger Kreislauf, der für uns als Mensch ebenfalls in der Kette wichtig ist und eine Vielzahl von natürlichen Ressourcen zur Verfügung stellt. „Ein nachhaltiger Prozess”, so Barbara Stark, Expertin für naturnahe Lebensräume vom Netzwerk blühende Landschaften. Sie sagt als NaturgartenProfi und Kräuterpädagogin: „Einmal gesät, überleben Wildpflanzen wie der Klatsch-Mohn das ganze Jahr über. Mehr noch: Sie sind ein echter Überlebens-Künstler, der ganze 100 Jahre in der Erde als Samen überdauern kann und - sofern Licht zu sehen ist - gleich wieder an die Oberfläche kommt.”

Photo: Barbara Stark

Photo: Barbara Stark


Was für eine wunderbare Eigenschaft, die eine besondere Leuchtkraft besitzt. Nachhaltig: Einmal angepflanzt, bleibt der Wildwuchs natürlich erhalten. Langlebig und ohne besondere Pflege - es wächst in Freiheit. Fleißige Pflanzen, die unermüdlich blühen. Optisch natürlich besonders farbenfroh und schön. Ein Gewächs, das genau aus diesem Grund gerade unter Malern schon seit Jahrhunderten ein beliebtes Motiv ist.

Mit Wert in Szene gesetzt

Dieser Wildwuchs ist viel Wert. Wie so viele andere bunte Pflanzen. Sie gehören ins Zentrum des urbanen Raumes und finden dort immer öfter auch einen Nährboden auf begrünten Dachterrassen oder Gärten. Viele Städte setzen mittlerweile Förderprogramme auf, um die positive Wirkung von bepflanzten Dächern großflächig zu entfalten. Oasen der Vielfalt, die für uns als Mensch eine notwendige Lebensquelle darstellen und gleichzeitig für viel summende Musik in unseren Ohren sorgen.

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