Das Meer: Unser Freund & Helfer.
50 Prozent unseres Sauerstoffs - also unserer Luft zum Atmen - produzieren die Meeresbewohner.
Ein Tag am Meer ist wunderschön - klar. Dass die bunte Artenvielfalt uns unter Wasser seit jeher fasziniert - ebenfalls. Natürlich wissen wir seit lange, mit welchen Herausforderungen die Meere zu kämpfen haben: Gletscher schmelzen und viel zu viel Plastik treibt im Meer sein Unwesen. Wie sehr und unmittelbar unser Leben mit dem des Meeres verbunden ist, zeigt aber wohl die Tatsache, dass jeder zweite Atemzug von uns vom Meer gesichert wird.
Diesen Schatz müssen wir hüten und schützen. Er ist für uns und die Erde überlebenswichtig. Denn laut Experten des GEOMAR - dem Helmholtz Institut für Ozeanforschung Kiel bedecken 70 Prozent Ozean und 50 Prozent Tiefsee die Oberfläche unseres Planeten. Schätzungsweise eine Million verschiedene Arten von Pflanzen und Tieren bewohnen die bis zu 11.000 Meter tiefen Ozeane.
Eine geheimer Ozean mit einer bunten Vielfalt, die wir zu zwei Dritteln überhaupt erst noch benennen und beschreiben müssen. Die Meeresbiologin und Forscherin Antje Boetius sagte dazu einmal in einem Welt-Interview: „Wir lernen erst so langsam, wie viele freundliche Helfer wir haben, die von morgens bis abends für uns Leistung erbringen.” Genau aus diesem Grund starten mittlerweile immer mehr gemeinschaftlich geprägte Missionen - darunter die in 2020 stattgefundene Mosaic-Expedition in die Arktis mit einem Team aus 20 Nationen. Das Ziel: Unser Meer und die Zusammenhänge des Klimawandels besser verstehen.
Das Meer sorgt für unser gutes Klima
Klar ist: Der Ozean tut unglaublich viel für uns. Ganz still und leise nimmt er seit Beginn der Industrialisierung, so Experten des GEOMAR, rund 30 Prozent unseres menschlich produzierten Kohlendioxids auf. Das Meer hilft uns wieder und wieder. Er verzögert den Klimawandel, indem es bisher sogar mehr als 90 Prozent der zusätzlichen Wärmeenergie absorbiert hat.
Jetzt ist es Zeit, dem Meer zu helfen und zu verstehen, dass wir uns damit auch selbst helfen. Jede*r Einzelne kann etwas tun: Plastik reduzieren. Achtsam mit den uns geschenkten Ressourcen umgehen. Sich fragen, ob wir das nicht auch ein zweites oder drittes Mal verwenden können.
Am heutigen Tag des Meeres und auch an jedem anderen der 364 Tage im Jahr müssen wir gemeinsam dafür sorgen, uns, unseren Lebensraum und den Ozean im Gleichgewicht zu halten und das was wir tun, mit Sinn zu fluten.