Digitaler Holzbau: Mit wenig Material in Top-Form!

Quelle: European Union / NEB prizes 2021 / Lettland

Können wir das nochmal nutzen? Klar. So schön wie das aussieht. Der BUGA Holzpavillon zeigt neue Ansätze zum digitalen Holzbau. Die segmentierte Schalenkonstruktion basiert auf biologischen Prinzipien des Plattenskeletts von Seeigeln, die vom Institut für computerbasiertes Entwerfen und Baukonstruktion (ICD) und dem Institut für Tragkonstruktionen und konstruktives Entwerfen (ITKE) der Universität Stuttgart seit fast einem Jahrzehnt erforscht werden.

Im Rahmen des Projekts wurde eine Roboter-Fertigungsplattform für den automatisierten Zusammenbau und die Fräsbearbeitung der 376 maßgeschneiderten Segmentbauteile des Pavillons entwickelt. Dieses Herstellungsverfahren stellt sicher, dass alle Holzsegmente wie ein großes, dreidimensionales Puzzle mit einer Genauigkeit von weniger als einem Millimeter zusammengesetzt werden können. Mit minimalem Materialeinsatz spannt das atemberaubende Holzdach 30 Meter über einen der zentralen Konzert- und Veranstaltungsorte der BUGA und schafft so einen einzigartigen architektonischen Raum.

Eingereicht im New European Bauhaus als Projekt in der Kategorie "Techniken, Materialien und Prozesse für Bau und Design" zeichnet es sich vor allem auch dadurch aus, besonders einfach rückverbaut und wiederverwendet zu werden. Genau das ist für 2023 geplant - an einem anderen Ort, dem dieses besondere Architektur-Projekt bestimmt auch hier viel Ausstrahlung verleihen wird.

 

Quelle: 17 Sustainable Goals

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