Mut zur Lücke: Grüne Pocket Parks erobern unsere Städte!

Quelle: European Union / NEB prizes 2021 / Lettland

Ganz schön groß: Die Kleinen! Sogenannte Pocket-Parks sorgen nach und nach für ein echt grünes Stadtbild und kleine Atempausen im manchmal hektischen Stadtraum. Aber eins nach dem Anderen: Woher kommt denn dieses tolle Konzept? Von unseren griechischen Freunden aus Athen. Kleine Grünflächen, die in verlassenen städtischen Lücken in dicht besiedelten Stadtvierteln angelegt werden und damit für viel Verbindung zur Natur sorgen. Ein wunderbares Projekt, das 2022 beim New European Bauhaus Award eingereicht wurde in der Kategorie "Wiederherstellung der Verbindung zur Natur".

 

Die Pocket Parks nutzen auf geniale Weise jeden Quadratzentimeter des öffentlichen Raums in sieben Stadtgebieten. Bis heute sind acht wunderschöne, kleine Parks fertiggestellt worden. Das gemeinschaftliche Gestalten und die Umwandlung zu schönen Treffpunkten, fördert das Zusammengehörigkeitsgefühl schon in der Entstehung. Natürlich freut das auch Bienen, Pflanzen und die ganze Mitwelt. So entsteht eine reiche, biologische Vielfalt, neue Räume des Miteinander und ganz nebenbei Orte, die unser Klima auf allen Ebenen verbessern. So geht städtische Infrastruktur-Entwicklung, die auf Kooperation und das Schöne setzt.

  

Die wichtigsten Ziele der grünen Pocket Parks:

 

  • Senkung der Oberflächen- und Umgebungstemperatur durch Vegetation und Bodenfeuchtigkeit

  • Verbesserung der Luftqualität

  • Verbesserung der Lebensqualität für Bewohner

  • Verringerung des Energieverbrauchs für die Kühlung und Reduktion der CO2-Emissionen

  • Förderung und Erhöhung der Artenvielfalt

  • Raum zum Durchatmen

 

Alle Pocket Parks sind natürlich für alle leicht und barrierefrei zugänglich. Das freut besonders die, für die unsere Natur eine ganz große Rolle spielt: Die Kleinen, aber auch ältere Menschen, die hier mehr Gelassenheit und Harmonie erfahren. Gerade im Sommer verbessern die kühlen Plätze und Gehwege das Ökosystem, indem sie die Vegetation, die Beschattung, die biologische Vielfalt, das Regenwassermanagement und den Temperaturschutz gezielt fördern.

 

Dies spiegelt sich in allen technischen Maßnahmen wider, die für das gesamte Stadtgebiet durchgeführt werden. Pocket Parks - wie süß und gelungen ist das denn? Ich finde, dieses praktische Konzept sollte schnell Einzug in alle unsere urbanen Stadträte finden, für viel Wiederbelebung und sozialen Austausch sorgen und ein echtes Nachbarschaftsnetz fördern.

In unser aller Sinne: Bitte unbedingt mehr Mut zur Lücke!

- Catharina Enderlein -  

Quelle: 17 Sustainable Goals

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